Allgemein
Namen
Biologie
Anmerkungen
Standorte
Fotos  Süntel
Fotos  Nds
Fotos  Deu
Gästefotos
Zitate 1
Zitate 2
Zitate 3
Zitate 4
Zitate 5
Literatur
Links
Kontakt
   
 

H. Schwier, 1930, Süntelbuchen,
aus: Teutoburger Wald und Weserbergland

Wer hat die große Süntelbuche bei Raden gesehen? Hand aufs Herz! Freilich, Eisenbahn oder Autobus führen noch nicht in ihren Waldwinkel; aber ein paar gesunde Beine schaffen es ohne besondere Mühe, und Dieckhoffs bewährter Führer beschreibt dir den Weg (S. 416). Freilich etwas umständlich; ich will es kürzer sagen: sieh, dass du nach Raden kommst und geh von da in den Waldwinkel nordöstlich, der an die Wiesen stößt. Da steht der Baum am Waldrande. Ein mächtiger Klotz von Stamm! Aber knapp ein paar Meter überm Boden teilt er sich schon in ein unentwirrbares Geflecht von Ästen, Zweigen und Zweiglein; alles strebt mehr ins Horizontale als in die Höhe, sechzehn Meter weit reicht der Durchmesser dieser Krone, und so dicht ist sie, dass du am hellsten Sommertage Mühe hast, unter ihrem Schatten zu lesen. Versuch einmal, einen Hauptast bis zum Ende zu verfolgen: das windet sich schlangenartig durcheinander, biegt plötzlich im rechten Winkel um oder knickt zurück und kreuzt sich hundertfältig; da ist kein Durchkommen. Ein Prachtbaum, ein Kuriosum! Und weiter nichts? Ich dächte doch. Es ist ein wirkliches Naturdenkmal. –

Man hat die „Süntelbuchen“ auch Krüppelbuchen genannt. Wer diesen Baum so nennt, muß wohl selbst wein wenig mangelhaft sein, irgendwo; der Baum aber strotzt von Kraft und Gesundheit. Eher würde ich ihn Knickbuche nennen; denn gerade die knickig gewundenen Zweige sind so charakteristisch.  Auch Schlangenbuche ließ sich hören; denn da ist kein Ast, der nicht gedreht und gewunden wäre. Der westfälische Botaniker Beckhaus spricht in seiner Flora Westfalens von der Schirmbuche: „Äste gewunden abwärts gerichtet, z.T. die Spitzen Wurzeln in die Erde treibend. Bekannt sind die Schirmbuchen zwischen Salzkotten und Böddeken.“ Ganz falsch wäre es, hier von Hängebuchen zu reden. Unsere Parkanlagen sind ja reich an Hängeformen; das sind aber durch die Kunst des Gärtners entstandene und erhaltene Züchtungen. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass ihre Zweige zunächst mehr oder weniger steil aufsteigen und dann plötzlich umbiegen und in geradlinigem Verlauf fast parallel zueinander tief herabhängen. Das  ist ein ganz anderes Wuchsprinzip als bei der Süntelbuche, abgesehen davon, dass diese letztere unbedingt ohne Zutun des Menschen erwachsen ist.

In der Forstwirtschaft hat sich für die Baumform, von der ich hier erzählen will, der Name „Süntelbuche“ eingebürgert, weil man zuerst auf die im Süntel wachsenden Angehörigen dieser Baumart aufmerksam wurde. Letzthin haben botanische Fachschriften den Namen aufgegriffen, und so mag er denn stehen bleiben und den Ruf eines der schönsten Gebirge unserer Heimat verbreiten.

Zunächst haben wir die Aufgabe, das Vorkommen der Süntelbuche festzustellen. Da ist schon fast alles versäumt. Man höre nur , was der hannoversche Botaniker Mejer und sein Landsmann Wehrhahn berichten.

Danach fand sich im Jahr 1843 auf dem nordwestlichen Süntel ein Gebiet von 600 Morgen, das mit „Krüppelbuchen“ bedeckt war. Noch 1893 schreibt Mejer: „Kleinere Bestände am kleinen und großen Süntel“, das heißt, mehr südöstlich.

Auch in dem Waldbestand des Dorfes Beber und beim Dachtelfeld sollen Süntelbuchen heute noch vereinzelt vorkommen. Jener große Bestand ist von den Forstleuten ausgerottet, weil das Holz als Nutzholz gar keinen und selbst als Brennholz nur geringen Wert hat. Immerhin stehen in der Gegend der sogenannten Westeregge bei Raden noch etwa 30 solcher Stämme, zumeist im Besitz des Freiherrn von Münchhausen in Apelern, und dieser läßt ihnen sorgfältigen Schutz angedeihen. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Süntelbuchen einstmals über den großen Teil des Süntels verbreitet waren.  Wo sind sie geblieben? Wer hatte Augen für sie?

Eine sehr bekannte Süntelbuche aber steht noch heute auf dem Wiehengebirge, nicht weit von dem „Wilden Schmied“, zwischen Porta und Bergkirchen, und sie trägt wegen ihres auffallenden Wuchses den Namen „Krause Buche“. Nach einer Zeitungsnotiz soll ganz in der Nähe noch eine zweite, kleinere wachsen. Für den Pflanzengeographen begründet dies Vorkommen die Annahme, daß die Süntelbuche einmal vom Süntel her über die Weserkette bis auf das Wiehengebirge hin verbreitet war. Vom Teutoburger Wald ist sie als wild wachsender Baum nicht bekannt; sie stammen von Pflanzen aus dem Süntel ab.

Im übrigen bin ich überzeugt, daß in unserem Weserbergland noch verschiedentlich Süntelbuchen vorkommen; sie sind nicht beachtet worden. Sollte ein Leser hierüber etwas wissen, so bitte ich um Mitteilung nach Göttingen, F.-K.Str.6. ( 1930 ! )

Weiterhin sind „verkrüppelte, im Zickzack auf dem Boden hinkriechende“ Buchen früher auf dem Hötzen, dem nördlichsten der Siebenberge bei Alfeld, beobachtet worden; jetzt sind sie längst ausgerottet. Einige Stämme finden sich noch an der Westseite des Hebers, südlich von Lamspringe. Das Vorkommen bei Böddeken „Auf der Höhe“, südlich von Paderborn, habe ich schon erwähnt.

Ganz eigenartig gewachsene Buchen sah ich auf dem Kahlen Astenberg im Sauerlande. Die rundliche Kuppe dieses 841 m hohen Gipfels erhebt sich etwa 100 m über die umgebenden Berge, ist also den Wetterwirkungen stark ausgesetzt. Auf der früher kahlen Gipfelfläche sind leider, leider Nadelhölzer neu angepflanzt. Der Abhang aber trägt einen schwächlichen Buchenwald, in dem nicht ein einziger Stamm gerade gewachsen ist. Vor allem zeigt jeder Baum dicht über dem Boden einen auffallenden Drehwuchs; manche dünne Stämme legen sich schirmförmig ganz flach oder schräg und niedrig aus; andere steigen etwas höher, bis etwa zu 10 m, alle aber zeigen in gewissem Maße die knickige Verästelung der Süntelbuche, von der dies eine Unterform zu sein scheint. Dabei ist der Bestand, nach den Baumstuken und den eingesessenen Schattenpflanzen zu rechnen, sicher alt und urwüchsig. Wenig weiter abwärts aber beginnen schon normale, sehr kräftige, hohe Buchenbestände. Ganz ähnliche Wuchsformen der Buche fand ich auch auf dem Knüllköpfchen (642 m) in Hessen und auf mehreren Gipfeln der Hohen Rhön, z.B. dem Eierhauk (910 m); nur waren sie nicht so einheitlich ausgeprägt. Neben unzweifelhaften Süntelbuchen standen fast normal gewachsene Bäume der Hauptart.

Ob die Süntelbuche im übrigen Deutschland irgendwo vorhanden ist, darüber schweigen sich die zahlreichen Spezialfloren völlig aus. Hegi bemerkt indes in seiner umfangreichen Flora von Mitteleuropa über die Buche: „Formen von krüppelhaftem, zuweilen fast legföhrenartigem Wuchse werden aber auch durch Wind oder durch den lange andauernden Schneedruck hervorgerufen (Vogesen, Hochgebirge von Illyrien und Kroatien). Hierher zählt auch die Schlangenbuche (f. tortuosa Dippel) auf dem Bergrücken des Süntels in Hannover.“ (Wozu ich bemerken möchte, daß die meisten Schlangenbuchen des Süntels auf hessischem Boden stehen). Und Anton Kerner erzählt in seinem klassischen „Pflanzenleben der Donauländer“ aus dem Biharia-Gebirge zwischen Ungarn und Siebenbürgen: „An den Stellen, wo der Buchenbestand noch den Charakter des Urwaldes an sich trägt, bildet streckenweise dichtes Gestrüpp aus strauchartigen Buchen das Unterholz. Die Basis dieser Sträucher ist meist verbogen und ihr mannigfach gekrümmter Stamm in der Regel kaum daumendick. Ein Querschnitt dieses dünnen Stammes und die Betrachtung der Jahresringe belehrt uns aber, daß er schon Jahrzehnte hier sein Leben fristet“ Ist das nicht dasselbe, was ich am Kahlen Astenberg beobachtete? Und weiter: „Freilich waren die Buchen in der angegebenen bedeutenden Höhe (etwa 1400 m über dem Meere) in ihrem Aussehen auch gewaltig verändert. Von den knorrigen, kaum sechs Klafter hohen Stämmen rangen und wanden sich schon einige Schuh über dem Boden die wagerecht abstehenden, mit grauen Flechtenbärten behangenen Äste weg, und: kleines ledriges Laub breitete sich in büschelförmigen Gruppen auf dem fächer- und schirmförmig gespreizten Zweigwerk aus.“ Ist das nicht die „große“ Süntelbuche, wie sie leibt und lebt? Aus dieser Schilderung ergibt sich aber auch klar, daß wir zweierlei Knickbuchen zu unterscheiden haben: die verhältnismäßig hochwüchsige, kräftige eigentliche Süntelbuche und die flach am Boden hingestreckte, schwachwüchsige Krüppelbuche. Beide Formen sind aber nicht scharf abgegrenzt, sondern fließen durch Zwischenformen ineinander und in die typische Buchenform über.

Und damit kommen wir zur zweiten von uns zu lösenden Aufgabe. Welchen Sinn hat die Süntelbuchenform in Rücksicht auf ihre gesamten Lebensverhältnisse? – Hegi sagte es schon: Sie ist entstanden durch Wind- oder lange dauernden Schneedruck. Richtiger ist: Durch Wind- und Schneedruck. Nirgends wirken diese Faktoren so stark wie auf hohen Bergen, besonders an der Wetterseite. Dort sind Bäume mit breiten, hohen Kronen unmöglich. Die Schneelast zerbricht sie, der Sturm wirft sie um. Die schmale Pyramide der Fichte ist in beider Hinsicht günstiger dran als die Buche, darum reicht sie in den Alpen viel weiter hinauf. Wo auch sie nicht mehr aushält, kommt die Legföhre oder das Krummholz noch fort mit seinen vielverschlungenen, an den Boden geschmiegten Ästen. Daß der Wind ähnliche Formen auch bei der Buche hervorruft, kann man an jedem Süntelfelsen und anderswo auf exponierten Berghöhen beobachten. Immer wieder brechen Triebe der sturmgepeitschten Zweige; Seitentriebe wachsen zu Leittrieben aus; so entsteht Knickwuchs und Drehwuchs; die Wasserzufuhr reicht nicht mehr, da der Wind eine weit höhere Verdunstung bewirkt und die Wasserzuleitung im Stamme durch die schlecht geheilten Brüche gestört wird; so erklärt sich der niedrige Wuchs ; das minderwertige, mürbe Holz ist besonders leicht für Insekten und andere Schädlinge angreifbar, dadurch wird der Eindruck der Kümmerform vervollständigt. Aber was sich auf diese Weise bildet, ist noch lange keine Süntelbuche. Der Wind allein macht es nicht. Wo nur er in Frage kommt, wie z.B. an der Küste, werfen die Gewächse ihre Zweige gewöhnlich wie wehende Haare nach der ihm abgekehrten Seite. Die echten Süntelbuchen zeigen nie solch eine einseitige Wachstumsbeeinflussung. Alle aber, und namentlich die „Krüppelbuchen“, haben das eigenartig Plattgedrückte, das nur durch Belastung von oben und daher durch Schneedruck zu erklären ist.

Da höre ich schon den Einwand: Der Süntel ist aber doch nicht höher, nicht schneereicher, nicht sturmumsauster als unsere übrigen Weserberge. Warum also sollen nur auf ihm Sturm und Schneedruck die merkwürdige Buchenform geschaffen haben? – Nicht nur Hegi, sondern auch seine sämtlichen Kollegen vom Fach sind über dies Bedenken hinweggegangen, ohne das Problem zu sehen. Es lautet: Die Süntelbuche, eine Anpassung an Sturm- und Schneedruck, ist unter den heutigen klimatischen Verhältnissen in den nordwestdeutschen Bergen sinnlos. An allen ihren Standorten daselbst gedeiht die normale Buche ebenso gut und besser. Wie erklärt sich das Auftreten der ersteren? – Wehrhahn hilft sich mit der Annahme, daß die Süntelbuchenform plötzlich und ohne äußeren Anlaß (durch „Mutation“) im Süntel aufgetreten sei, sich durch Bewurzelung der niederhängenden Zweige vegetativ vermehrt habe und schließlich samenbeständig geworden sei. Ich muß gestehen, daß ich hierbei nicht ernst bleiben kann. Auf den Weserbergen soll plötzlich eine für diese Gegend ganz sinnlose Form entstehen, die aber auf der Biharia und in Dalmatien vollkommen zweckmäßig sein würde? Das heißt doch Unsinn zum Vater des Sinns machen. Und die Lösung liegt so nahe.

Wie die seltenen Pflanzen der Süntelfelsen nur in einer längst vergangenen, klimatisch ganz anders beschaffenen Periode in das Gebirge eingewandert sein können, so stammt auch die Süntelbuche aus einer ganz anderen Zeit. Dies kann nicht die Eiszeit sein, weil die Buche immerhin ein mildes, regenreiches Klima verlangt, die Eiszeit aber kalt und trocken war. Auch die erste Periode nach dem  Abschmelzen des Eises kommt nicht in Frage, sie war weit wärmer, aber gleichfalls trocken; Kiefer und Eiche herrschten in ihr auf den Bergen. Dann aber, als die sogenannte Litorinasenkung Nord- und Ostsee zu den heutigen Meerbecken gestaltete, als die Brücke zwischen England und Frankreich zerbrach und ersteres durch tiefe Einschnitte vor den von Westen andringenden Orkanen fast in Trümmer ging, müssen die nordwestdeutschen Berge zeitweilig etwa das gleiche Klima gehabt haben, wie etwa der Alpenrand heute; sonst würden wir nicht z. B. im Sauerlande noch jetzt die Reste einer Alpenflora finden. Bei dem milderem Beginn dieser sturm- und regenreichen Zeit rückte aus Südwesteuropa und wohl auch aus Südosten, also aus von Dalmatien und Siebenbürgen her, die Buche in Deutschland ein. Zur Zeit des Höhepunktes der feuchtkühlen Periode aber wurden die exponiertesten Lagen, also die weit ins Tiefland vorgeschobenen nordwestdeutschen Berge und die Gipfel der höchsten Mittelgebirge, für die typische Buche, wie wir sie alle kennen, unbewohnbar. An solche Plätze wanderte entweder die Legföhre  oder die Fichte; wo aber, wie in unseren Bergen, beide in der Umgebung ganz fehlten oder nur in dürftigen Resten vorkamen, siedelte sich die Süntelbuche an, wohl sicher in der schwachen, niederliegenden Form, also die „Krüppelbuche“. Ob diese hier bei uns entstanden ist oder im Südosten, z. B. auf der Biharia, schon vorhanden war und von dort eingewandert ist, lässt sich nicht mehr mit Sicherheit erkennen. Das aber steht wohl außer Frage, daß sie sich in einer langdauernden und ausgeprägten Klimaperiode gebildet hat; denn sie ist samenbeständig. Andererseits dauerte diese Periode nicht so lange, das die Krüppelbuche sich zu einer so erheblich von der typischen Buche unterschiedenen Form entwickelt hätte, daß die Kreuzungs- und Übergangsformen gar nicht oder nur selten vorkämen. In der Hinsicht ist die Legföhre wesentlich schärfer ausgeprägt und abgegrenzt. Wir müssen also in der Süntelbuche eine in der Entwicklung steckengebliebene junge Art sehen.

Als man auf dem Gute des Herrn von Münchhausen, in Hannover und anderen Orten Aussaatversuche mit Samen der Süntelbuche vornahm, ergab sich (nach Wehrhahn), daß etwa 70 Prozent der Sämlinge sich zu typischen Pflanzen entwickelten; die übrigen waren schon als Keimpflanzen gekrümmt und „wie ein Bindfaden gewunden“ und entwickelten sich zu regelrechten Süntelbuchen. Demnach wären also die Süntelbuchen überwiegend nicht samenbeständig? – Im Gegenteil, sie bestätigen aber eine der berühmten Mendelschen Regeln über die Kreuzung nahe verwandter Formen. Kreuzen wir durch Bestäubung zwei solcher Formen, von denen die eine biologisch überlegen ist, so entsteht zunächst eine Bastardform, welche Züge von beiden Eltern zeigt. Bewirkt man, daß diese Bestände sich nun wieder untereinander bestäuben, so bilden sich nicht etwa neue Mischformen, sondern ein Teil der Nachkommen schlägt auf die eine, ein anderer Teil auf die andere Stammform zurück, und zwar gehören der überlegenen Stammform meist drei Viertel an.

Unsere hochwüchsige Süntelbuche verhält sich also wie eine solche Bastardform. Wie erklärt sich das? – Nach meiner Ansicht ist sie eine Kreuzungsform der echten Liegebuche, wie sie noch auf dem Hötzen vorkam und Kerner sie gerade in den urwüchsigsten Teilen der Biharia sah, und der in dem heutigen Klima unbedingt überlegenen typischen Buche. Da nun in der freien Natur alle Kräfte viel freier und komplizierter walten, finden wir eben die zahlreichen Übergänge zwischen allen diesen verwandten Formen. Im Laufe der Zeit müssen sich aber die Kreuzungsformen immer mehr der typischen Buche nähern. Wo wir jedoch im naturwüchsigen Walde Buchen mit wagerechten Ästen, mit zickzackförmig geknickten Zweigen, mit mehrfachem Drehwuchs finden, werden wir meist auf Rückschläge zur Süntelform schließen dürfen; indes können in einigen Fällen auch mechanische Verletzungen oder Insekten ähnliche Formen hervorrufen.

Sieh, lieber Leser, dies ist wirklich ein Naturdenkmal, nicht aber jede dicke Pappel oder Linde, die willigen „Naturschutz“ findet, obwohl sie nichts mit Natur zu tun hat, sondern gepflanzt ist. Und daher sorgfältigste Beachtung und unbedingten Schutz der Süntelbuche, ehe sie der Axt und dem übermächtigen Andrang ihrer Artgenossin erliegt!

H. Schwier
(Aus der Literatursammlung von Gerhard Dönig, Erlangen.)







 
   
Top